Dr. Gerd Müller, Bundesminister a.D., ist Empfänger des Julius-Itzel-Preises 2022

Dr. Gerd Müller, Preisträger des Julius-Itzel-Preises 2022

Der Julius-Itzel-Preis wurde im Jahr 2022 an Dr. Gerd Müller, Bundesminister a.D. für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, verliehen. Die ITZEL Stiftung ehrt mit diesem Preis den vielfältigen Einsatz Dr. Gerd Müllers für Menschenrechte und Menschlichkeit in langjähriger, hauptberuflicher wie auch ehrenamtlicher Tätigkeit in verschiedenen Organisationen. Als Generaldirektor der UNIDO (United Nations Industrial Development Organization) setzt sich Dr. Gerd Müller heute vor allem für die nachhaltige und inklusive industrielle Entwicklung von Ländern der 3. Welt ein, nach dem Motto „Fortschritt durch Innovation“.

Bei der Verleihung des Itzel-Preises 2022 (von links): Bernhard Kösslinger, Stiftungsvorstand, Dr. Gerd Müller, Preisträger, und Frank Oliver Schultz, Vorsitzender des Kuratoriums der ITZEL Stiftung.

Dr. Gerd Müller ist außerdem Kuratoriumsvorsitzender der Welthungerhilfe, Mitglied des Kuratoriums der Hochschule für angewandte Wissenschaften Kempten, Kuratoriumsmitglied der Hanns-Seidel-Stiftung, Mitglied der Europa-Union Deutschland und Honorarprofessor für Internationale Agrarpolitik an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden. Für sein ehrenamtliches Engagement wurde Dr. Gerd Müller bereits mehrfach geehrt: u.a. mit dem Bayerischen Verdienstorden (2007), dem „Word  Food Programme‘s Hunger Hero Award (2017) und der Bayerischen Verfassungsmedaille in Gold (2019). 

 

Frank Oliver Schultz, Vorsitzender des Kuratoriums der ITZEL Stiftung, das den Preisträger auswählt, würdigt Dr. Müller so: „Er ist eine außergewöhnliche Persönlichkeit, die nicht das Rampenlicht sucht, sondern im Stillen wirkt. Dr. Gerd Müller setzt sich konsequent für globale Verantwortung, Umwelt- und Klimaschutz, die Einhaltung der Menschenrechte und den interreligiösen Dialog ein.“ Ausdrücklich würdigt das Stiftungskuratorium in seiner Entscheidung für Dr. Müller dessen jenseits der Politik praktiziertes Engagement für Menschenrechte und Menschenwürde. Ausdruck dafür sind seine Mitgliedschaft in der Katholischen Landjugendbewegung und sein Wirken als gewähltes Mitglied im Zentralkomitee der deutschen Katholiken. 

 

Als Schirmherr der Gemeinschaftsinitiative „1000 Schulen für unsere Welt“ der kommunalen Spitzenverbände in Deutschland setzt er sich dafür ein, dass junge Menschen – neun von zehn leben heute in Entwicklungsländern - einen Zugang zu Bildung erhalten. Sein Plädoyer für Solidarität und Nachhaltigkeit hat er als Autor in seinem Buche „Umdenken. Überlebensfragen der Menschheit“ 2020 eindrücklich formuliert. Nicht zuletzt zeigt er sich als Botschafter für Kultur und Werte des Allgäu und Förderer des ländlichen Raumes seiner Heimat und deren Menschen stets verbunden. Dr. Gerd Müller wird das Preisgeld in Höhe von 50.000 Euro für einen wohltätigen Zweck spenden.