Hängende Gärten in Kibera (Kenia)
In Kenia leben 57 Millionen Menschen, davon 5,5 Millionen in der Hauptstadt Nairobi. 60 % der Einwohner Nairobis leben in Slums. Eines der größten Slums ist Kibera mit rund einer Million Einwohnern, davon rund zwei Drittel Kinder. In diesem Viertel leben die Menschen in fürchterlichen Verhältnissen, ohne sanitäre Einrichtungen, Strom und Wasser. Im Rahmen des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen unterstützt die Itzel-Stiftung das Projekt "Hängende Gärten“ mit 160.000 Euro. Schirmherr des Projektes ist Dr. Gerd Müller, Bundesminister a.D. und Träger des Itzel-Preises 2021.
In 15 Schulen mit jeweis rund 1.000 Schülern – also für insgesamt 15.000 Kinder – Gärten für Hydrokultur-Bepflanzung angelegt. Ziel ist die Selbstversorgung der Schulen mit frischem Gemüse aus Eigenanbau. Diese einfachen und erschwinglichen "hängenden Gärten“ ermöglichen es der Schule, auf begrenzten Raum reichhaltig Gemüse anzubauen. Gegenüber dem herkömmlichen Anbau werden rund 90 % an Platz und Wasser eingespart. Durch einen sechs- bis achtwöchigen Erntezyklus sind die Schüler in der Lage sich selbst zu versorgen. Die ITZEL Stiftung hat hier eine Anschub-Finanzierung für ein Jahr geleistet. Ziel ist, dass die "Hängenden Gärten von Kibera“ sich künftig selbst tragen und das Beispiel in anderen Stadtteilen Nairobis Nachahmung findet.